Waldkirchen: Das Auswanderermuseum im Emerenz-Meier-Haus

Im Geburtshaus der Emerenz Meier wurde am 15. Mai 2010 das Museum „Born in Schiefweg“ eingerichtet, das erste Auswanderermuseum in Bayern. Die Zeit der Auswanderungswelle um das Jahr 1900 aus dem Bayerischen Wald wird darin wieder lebendig. Homepage: born-in-schiefweg.de

Im Haus befindet sich auch das gute Gasthaus „Zur Emerenz“.

Vom Bahnhof Waldkirchen aus erreichen Sie Schiefweg nach etwa 20 min zu Fuß.

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Passau: Ein Stadtrundgang durch die Dreiflüssestadt

Zu Füßen der Burganlage Veste Niederhaus fließen von links die Ilz und von rechts der Inn in die Donau. Das Stadtbild hat dank italienischer Baumeister ein südländisch anmutendes Flair und ist geprägt durch Häuser im Stil der Inn- und Salzachbauweise. Deshalb wird Passau des Öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet.

Am Residenzplatz, dem schönsten Platz der Passauer Altstadt

Passau ist einzigartig durch seine Lage an drei Flüssen mit seiner über 2000-jährigen Geschichte. Ein Stadtrundgang, beginnend am Bahnhof, führt über die Bahnhofstraße, im Anschluss wahlweise an die Donau mit ihren Schiffsanlegestellen oder an den Inn auf der gepflegten Fußgängerpromenade in die Altstadt. Auf dem Weg zur Ortsspitze, am Zusammenfluss von Inn und Donau, liegen der Dom St. Stephan mit der weltgrößten Domorgel und der italienisch anmutende, barocke Residenzplatz. Die prachtvollsten Ausblicke auf Passau bieten sich von der Wallfahrtskirche Maria Hilf, in der Innstadt, und vom Oberhaus, oberhalb des Zusammenflusses von Donau und Ilz. Auch vom Wasser lässt sich Passau mit einer Dreiflüsserundfahrt wunderbar erkunden. Zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Bahnhofstraße und der anschließenden Fußgängerzone. Für das leibliche Wohl sorgen urige Lokale und stilvolle Biergärten.

Tourismus-Website der Dreiflüssestadt Passau

Blick vom Kloster Mariahilf

 

Am Innufer mit Blick auf die Altstadt und die Veste Oberhaus

 

Blick in die Höllgasse

 

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Corona-Auflagen: Ilztalbahn-Saisonstart muss weiter warten

Der ursprünglich für den 1. Mai geplante Saisonstart der Ilztalbahn muss weiter verschoben werden. Gemäß der aktuellen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der Betrieb von touristischen Eisenbahnen und historischen Ausflugsbahnen wie der Ilztalbahn derzeit nicht erlaubt. Weiterlesen

Ehrenamt, Corona und neue Weichenschwellen

Jeder hat bestimmt schon einmal das Sprichwort „Es kommt immer anders als geplant!“ in irgendeiner Lebenssituation nachempfinden können. Doch niemand hätte noch am Anfang des Jahres gedacht, wie schnell sich diese Lebensweisheit in einem so großen Dimension bewahrheiten könnte. Weiterlesen

Corona-Virus: Saisonstart verschoben

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise muss die Ilztalbahn den für 1. Mai 2020 geplanten Saisonstart verschieben.

Die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen und die Schließung aller touristischen Ziele in der Region lassen nach Einschätzung der Ilztalbahn GmbH keinen Freizeitverkehr zu, zudem ist das grenzüberschreitende Verkehrsnetz durch die Grenzschließung unterbrochen. Nach derzeitiger Lage gehen wir davon aus, dass der Saisonstart bis mindestens zum Pfingstwochenende verschoben werden muss. In Anbetracht dieser Situation wollen wir unsere Fahrgäste und unser Personal keinen gesundheitlichen Risiken aussetzen. Wir bitten alle Fahrgäste um Verständnis für diese Entscheidung!

Es wird kein Schienenersatzverkehr angeboten. Ebenso entfallen die Fahrten der Anschlussbusse 605 (Freyung – Nationalpark) und 606 (Waldkirchen – Haidmühle Grenze / Nové Údolí). Reisende zwischen Passau, Röhrnbach, Waldkirchen und Freyung nutzen bitte die Busse der Linie 100. Für Fragen zu bereits gebuchten Fahrkarten oder Gruppenfahrten stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ilztalbahn unter info@ilztalbahn.eu oder telefonisch unter 08581 98 97 136 zur Verfügung.

Von der Verschiebung des Saisonstarts nicht betroffen sind die Arbeiten an der Infrastruktur der Bahnlinie. Für alle anfallenden Tätigkeiten sucht die Ilztalbahn immer ehrenamtliche Unterstützung: www.ilztalbahn.eu/mitmachen

Infoveranstaltungen am 28. und 29. Januar

Zunehmender Straßenverkehr, Belastungen für Mensch und Natur durch Ausbauvorhaben an der B12 beschäftigen viele Bürgerinnen und Bürger im Passauer Raum. Dabei steht mit der Ilztalbahn eine umweltfreundliche und insbesondere jetzt schon nutzbare Alternative zu weiteren Straßenausbauten zur Verfügung.

Am Dienstag den 28. Januar informiert die Ilztalbahn GmbH in Waldkirchen über die Potenziale der mittlerweile seit zehn Jahren reaktivierten Bahnstrecke Passau – Waldkirchen – Freyung. Themenschwerpunkt ist neben der Potenzialanalyse das zukünftige Betriebskonzept der Ilztalbahn GmbH für einen Regelverkehr und für die Anbindung der Gartenschau 2022 in Freyung. Als Referent wird Prof. Thomas Schempf, Geschäftsführer der Ilztalbahn GmbH über die Vision einer S-Bahn für die Region Passau berichten.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Hotel Gottinger, Hauzenberger Straße 10, Waldkirchen.

Am Mittwoch den 29. Januar soll neben den Themen der Ilztalbahn auch der Diskussionsstand im Dialogforum Passau und Maßnahmen zu einer zukunftsfesten Mobilität für Landkreis und Stadt Passau im Fokus stehen.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Wagner-Saal, Markplatz 3, Hutthurm.

Die Veranstalter laden alle Bürgerinnen und Bürger sowie Politikerinnen und Politiker zu den Vorträgen und der anschließenden Diskussionsrunde ein.

Im Rahmen der Veranstaltung wird die Ilztalbahn GmbH auch die neue Broschüre „Zukunft Ilztalbahn“ vorstellen.


Anreise nach Hutthurm:

Aus Passau Hbf ab 18:15 Uhr mit dem Bus der Linie 6134 bis Bayerwaldstraße, Hutthurm, Ankunft 18:49 Uhr. 5 min Fußweg bis zum Marktplatz.

Aus Freyung/Waldkirchen mit der Buslinie 100 bis Kreuzstraße B12, Ankunft 18:38 Uhr. Knapp 20 min Fußweg bis zum Marktplatz.

Rückfahrt: Leider mit dem ÖPNV nicht möglich! Bitte bilden Sie Fahrgemeinschaften!


Stillstand beenden – Reaktivierung der Ilztalbahn endlich auf den Weg bringen

Pressemitteilung Ilztalbahn GmbH | Waldkirchen, 14. Januar 2020:

Stillstand beenden – Reaktivierung der Ilztalbahn endlich auf den Weg bringen

Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr hat mit Schreiben vom 20. Dezember 2019 festgestellt, dass es weiterhin keine Potenzialanalyse für die Wiederaufnahme des regulären
Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Ilztalbahn geben wird. Damit setzt die bayerische
Staatsverwaltung den Stillstand fort, der seit mittlerweile über fünf Jahren in Bezug auf die Nutzung der Bahnlinie Passau – Waldkirchen – Freyung besteht.

Für die Ilztalbahn GmbH ist die Haltung des Verkehrsministeriums nicht nachvollziehbar. Nachdem die Stadt Passau und der Landkreis Freyung-bereits seit Jahren positive Gremienbeschlüsse für eine grundlegende Untersuchung des künftigen SPNV auf der Ilztalbahn gefasst hatten und diese im Sommer 2019 noch einmal bekräftigt hatten, hatte der Landkreis Passau seine Beschlusslage im November 2019 angepasst. Diese stellt nach Meinung von Prof. Dr. Thomas Schempf, dem Geschäftsführer der Ilztalbahn GmbH, nun den geforderten positiven Grundsatzbeschluss dar. Schempf: „Nachdem die ersten Beschlüsse des Landkreises Passau aus dem Herbst 2015 tatsächlich einen negativen Grundtenor zur Potenzialanalyse enthalten hatten, stellen die Beschlüsse aus dem November 2019 aus meiner Sicht einen grundsätzlich positiven Grundsatzbeschluss dar.“

Die Ilztalbahn GmbH sieht nun die Gefahr, dass sich der seit 2014 existierende Stillstand über weitere Jahre fortsetzen wird. Es wirkt völlig unverständlich, dass sich die bayerische Staatsverwaltung angesichts der drängenden Verkehrsprobleme in der Region – insbesondere in und rund um die Stadt Passau – im Modus des Nichtstuns einrichtet. Dabei ist es im Sinne des Wortes „höchste Eisenbahn“, die Bahnlinien in der Region zum Rückgrat eines vollständigen Verkehrs- und Tarifverbunds zu machen. In die anlaufenden Überlegungen zur Schaffung eines Verbundes müssen neben den bestehenden Bahnlinien Plattling – Vilshofen – Passau und der Rottalbahn Pfarrkirchen – Pocking – Passau auch die derzeit nicht im regulären SPNV bedienten Bahnlinien Passau – Hauzenberg (Granitbahn) und Passau – Waldkirchen – Freyung (Ilztalbahn) einbezogen werden.

„In die Gutachten zur Schaffung des Donau-Bayerwald-Verkehrsverbundes müssen alle bestehenden Bahnlinien einbezogen werden. Erst, wenn wir Mobilitätskonzepte unter Einbindung aller Verkehrsträger umsetzen, können wir die heutigen Verkehrsprobleme wirksam lösen und nachhaltige Beiträge für mehr Lebensqualität und zum Klimaschutz leisten,“ so Schempf weiter.

Die Ilztalbahn GmbH wird über diese Thematik die interessierten Bürgerinnen und Bürger der Region ausführlich informieren. Zu den vorgesehenen Informationsveranstaltungen am Dienstag, 28. Januar 2020 in Waldkirchen und am Mittwoch, 29. Januar 2020 in Hutthurm wird in Kürze eingeladen.

Brothalt im Himmel

Unsere Stammfahrgäste werden es schon bemerkt haben: Seit Anfang September gibt es keinen Brothalt mehr, da der Bäcker von der Neuhausmühle, Adolf Winkler, leider viel zu früh verstorben ist.

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Wie entsteht der neue Ilztalbahn-Fahrplan?

Der neue Ilztalbahn-Fahrplan ist online und auf der Homepage, in der Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn, im Bayernkursbuch, auf Google Maps und natürlich auch schon in gedruckter Form als Flyer und Plakat zu finden.

Doch wie entsteht der Ilztalbahn-Fahrplan? Wir haben versucht, den Verlauf der Fahrplanerstellung und Trassenanmeldung am Beispiel des Fahrplans 2020 chronologisch aufzubereiten:

  • Herbst 2018: Richtig, 2018! Die Fahrplanerstellung beginnt bereits eineinhalb Jahre vor Saisonstart mit den ersten Ideen, Überlegungen und Konzepten. Die vergangene Saison wird analysiert. Was hat gut funktioniert? Was muss verbessert werden? Wie erreichen wir noch mehr Fahrgäste? Wie sollen die Anschlussbusse verkehren? An welchen Wochenenden und Feiertagen fährt die Ilztalbahn? Aber auch: Was können wir ehrenamtlich und finanziell leisten? Bis zum Jahreswechsel stehen die ersten groben Konzepte fest.
  • März 2019: Nun beginnt die eigentliche Planungsphase. Wir bewegen uns in einem komplexen Netz mit zahlreichen Anschlussbeziehungen und Randbedingungen: In Passau müssen wir die Züge von DB und ÖBB abwarten, in Waldkirchen und Freyung warten die Anschlussbusse. Die Strecke der Ilztalbahn ist eingleisig, wir können nur in Kalteneck und Waldkirchen kreuzen. An den Endbahnhöfen muss genügend Pause eingeplant werden. Jetzt entsteht der erste detaillierte Fahrplan.
  • April 2019: Trassenanmeldung. Die Ilztalbahn fährt die ersten Kilometer auf der Hauptstrecke der Deutschen Bahn. Dort müssen wir, wie alle anderen Züge auch, eine Trasse (quasi einen „Slot“) reservieren. Und da der Fahrplan europaweit gilt, benötigen die Bahnverwaltungen entsprechend viel Zeit für die Abstimmung. Wir als Ilztalbahn melden über unser Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), die Rhein-Sieg-Eisenbahn, die Ankunfts- und Abfahrtszeiten unserer Züge für die drei Betriebsstellen Passau Hbf, Passau Güterbahnhof und Passau DB-Grenze an. Würden wir nicht rechtzeitig anmelden, kommen wir nicht in den sogenannten Jahresfahrplan sondern müssten die Trassen immer kurzfristig bestellen (was bei Sonderfahrten auch nötig ist). Einheitliche Ankunfts- und Abfahrtszeiten sind so allerdings nicht mehr garantiert.
  • Sommer 2019: Trassenrückmeldung und -bestätigung. Wir bekommen die finalen Fahrzeiten für das DB-Teilstück zurückgemeldet. Oft gibt es hier Abweichungen von wenigen Minuten zur eigentlichen Bestellung – schließlich fahren wir nicht alleine auf den Gleisen. Sollte es hier zu große Abweichungen geben, könnten einzelne Trasse auch erneut verhandelt werden. Außerdem beginnt die Planung der Anschlussbusse. Basierend auf den Ilztalbahn-Fahrzeiten wird ein erster Fahr- und Umlaufplan erstellt, damit die Busse immer rechtzeitig am Bahnhof stehen.
  • September 2019: Jetzt beginnt die Feinplanung. Basierend auf den Trassen wird der Fahrplan nochmals minutengenau analysiert. Stimmen die Fahr- und Kreuzungszeiten? Passen die Anschlüsse? Gibt es genügend Umsteigezeit? Hat der Fahrplan genügend Puffer? Werden alle Pausen eingehalten? Hier fließt auch die Erfahrung aus der laufenden Saison ein. Gegebenenfalls gibt es hier nochmal geringfügige Verschiebungen. Danach kann der Buchfahrplan, also die betriebliche Unterlage der Lokführer erstellt werden. Die Fahrpläne der Anschlussbusse müssen mit dem Landratsamt Freyung-Grafenau abgestimmt werden, das die Bestellung und weitere Beauftragung übernimmt. Hierfür benötigen wir auch die jetzt feststehenden Fahrzeiten unserer tschechischen Partner.
  • November 2019: Kurz nach Abschluss der vorhergehenden Saison traut sich der neue Fahrplan erstmals an die Öffentlichkeit. Jetzt muss aus den Excel-Tabellen ein gut lesbarer Fahrplan gestaltet werden: Aber wie lassen sich die Verkehrstage und Fahrzeiten übersichtlich darstellen? Wie werden die Abfahrten auf der Homepage bestmöglich angezeigt? Gleichzeitig werden die Fahrplandaten zur Aufnahme in die elektronische Fahrplanauskunft an die DB übermittelt und ein GTFS-Fahrplan für Google Maps erstellt. Auch können wir die ersten Flyer und Plakate drucken, allerdings noch ohne Anschlussbusfahrplan.
  • März 2020: Die Anschlussbusfahrpläne müssen von den politischen Gremien im Landkreis Freyung-Grafenau abgesegnet werden. Dann steht dem Druck des Fahrplanflyers nichts mehr im Wege. Mit einer Auflage von über 50.000 Stück sollte man hier jeden Fehler vermeiden. Deshalb warten wir, bis alle Fahrzeiten, Fahrpreise und sonstigen Angaben endgültig bestätigt wurden.
  • April 2020: Ausstattung der Haltestellen mit Fahrplantafeln, Beginn der Flyerverteilung. Hier suchen wir immer Unterstützung!
  • 1. Mai 2020: Saisonstart! Die gedruckten Fahrpläne liegen bereit, die Homepage ist gefüttert, die Anzeigetafel am Bahnhof ist programmiert, jetzt darf nur das Zugpersonal für den ersten Zug nicht verschlafen! Sind Sie dabei? Wir wünschen eine gute Fahrt!

Das gezeigte Prozedere wiederholt sich natürlich jedes Jahr, während wir am Fahrplan für 2020 arbeiten, muss der Fahrplan für 2021 auch schon vorbereitet werden. Und 2022 haben wir auch schon im Hinterkopf. Und so weiter.

Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung!

Fertig gedruckt: Der Vorabflyer 2019 (nur Ilztalbahn-Fahrplan)

Die „Nicht-Reaktivierungs-Kriterien“ der Bayerischen Staatsregierung

Für die Reaktivierung von nicht mehr befahrenen Bahnstrecken hat der Freistaat klare Kriterien aufgestellt. Es sind aber gerade diese Kriterien, die Streckenreaktivierungen erfolgreich ausbremsen.

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