Fragen und Antworten

Wir haben einige häufige Fragen zusammengestellt. Blättern Sie die Liste doch einmal durch, vielleicht können wir Ihnen hiermit ja schon weiterhelfen.

Vor der Fahrt

Wir betreiben die Bahnstrecke Passau – Freyung komplett ehrenamtlich. Daher können wir nur am Wochenende Zugfahrten anbieten. Die Strecke steht aber ganzjährig für Sonderfahrten offen. Langfristig wollen wir aber wieder einen täglichen Taktverkehr zwischen Passau, Waldkirchen und Freyung einführen.

Zunächst einmal vielen Dank für Ihr Interesse an der Ilztalbahn!

Wir arbeiten als Bürgerbahn komplett ehrenamtlich. Leider können wir daher das Infotelefon nicht durchgängig besetzen. Gerne dürfen Sie uns eine Nachricht auf den Anrufbeantworter hinterlassen oder uns per E-Mail oder auf Facebook kontaktieren. Wir melden uns umgehend!

Wir empfehlen zur Anreise selbstverständlich den Zug:

  • In Passau Hbf erreichen Sie die Ilztalbahn aus Richtung Frankfurt, Nürnberg und Wien mit dem ICE, aus Richtung München mit dem RE und aus Richtung Mühldorf, Pocking mit der RB (Rottalbahn).
  • In Freyung erreichen Sie die Ilztalbahn aus Richtung Grafenau mit dem Schnellbus der Linie 100. Zum Fahrplan: Busfahrpläne FRG

Anreise und Parkmöglichkeiten mit dem Auto:

  • Passau Hbf: Kostenpflichtige Parkplätze im Parkhaus Güterbahnhof und Parkhaus Am Schanzl; Sonntags kostenfreie Parkplätze unter der Schanzlbrücke. Fußweg zum Bahnhof jeweils knapp 500 m.
  • Tiefenbach: Keine Parkplätze in direkter Bahnhofsnähe, bitte stellen Sie ihr Auto ggf. oben an der Hauptstraße in Jacking ab. Fußweg hinab zum Bahnhof ca. 300 m.
  • Fischhaus: Ausreichend Parkplätze an der Abzweigung zum Bahnhof. Fußweg ca. 200 m.
  • Kalteneck: Zahlreiche Parkplätze direkt vor dem Bahnhofszugang.
  • Fürsteneck: Genügend Parkplätze direkt am Bahnsteig
  • Neuhausmühle: Das müssten Sie mit dem Auto erst einmal finden…
  • Röhrnbach: Ausreichend Parkplätze direkt am Bahnhof
  • Waldkirchen: Kostenfrei Parken direkt am Bahnhof
  • Freyung: Kostenpflichtig Parken (€ 2,- pro Tag) direkt hinter dem Bahnhofsgebäude (südlich) auf dem großen Schotterplatz. Am Sonntag finden Sie kostenfreie Parkplätze im Parkhaus, ca. 300 m vom Bahnhof stadteinwärts auf der linken Seite.

Die genaue Lage der Bahnhöfe finden Sie in unserer interaktiven Streckenkarte.

Wir verkaufen alle Fahrkarten im Zug. Steigen Sie ein und machen Sie es sich bequem! Die Bezahlung ist nur mit Bargeld möglich, Kartenzahlung akzeptieren wir nicht.

Im Onlineshop erhalten Sie Fahrkartengutscheine. Vorverkaufsstellen sind in Planung.

Nein, wir bieten keine Sitzplatzreservierungen an. Erfahrungsgemäß finden selbst größere Gruppen immer einen Platz.

Leider hat uns die Deutsche Bahn kein einheitliches Abfahrtsgleis zugewiesen. Häufig fahren wir aber von Gleis 1a ab, das finden Sie aus der Bahnhofshalle rechts außerhalb der Überdachung.

In der Bahnhofshalle finden Sie eine große Anzeigetafel. Dort sind alle Ilztalbahn-Abfahrten und das dazugehörige Gleis tagesaktuell zu finden. Am Bahnsteig und in der Unterführung finden Sie ebenfalls Abfahrtsanzeiger.

Wir bitten auch kurzfristige Gleisänderungen zu entschuldigen, wir müssen uns manchmal dem dichten Bahnverkehr in Passau unterordnen.

Ziel der Ilztalbahn GmbH ist es, der Region die Vorteile eines modernen Schienenpersonennahverkehrs näher zu bringen. Wir fahren daher bewusst mit modernen Triebwagen.

Der Einsatz einer Dampflok wäre mit sehr hohen Kosten verbunden. Neben den dann notwendigen höheren Fahrpreisen ist auch der Personaleinsatz und die Einhaltung der Fahrzeiten ein Hauptproblem. Unsere Strecke steht jedoch für Sonderfahrten anderer Veranstalter jederzeit zur Verfügung.

An ausgewählten Fahrtagen lassen wir dann aber doch die alten Triebwagen von den Passauer Eisenbahnfreunden auf die Strecke, zur Abwechslung ist das dann noch viel schöner!

Mehr unter Nostalgiefahrten.

Leider nein. Da wir keine öffentliche Förderung bekommen, ist der Einsatz von modernen, barrierefreien Fahrzeugen auf der Ilztalbahn nicht möglich.

Zum Einsatz kommt ein Triebwagen der Baureihe 628, bei dem an jeder Tür drei Stufen überwunden werden müssen. Unser Zugpersonal hilft Ihnen nach Möglichkeit gerne, die Mitnahme von Rollstühlen ist allerdings nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Wir bitten vielmals um Verständnis!

Einige unserer Bahnsteige (insbesondere Tiefenbach, Fischhaus, Kalteneck und Neuhausmühle) sind zudem nicht gut für das Befahren mit Rollstühlen oder Rollatoren geeignet.

In Passau Hbf finden Sie Aufzüge und ein Blindenleitsystem. Planen Sie aber bitte genügend Umsteigezeit ein. Die Bahnhöfe der Ilztalbahn verfügen über kein Blindenleitsystem.

Während der Fahrt

Zunächst einmal keine Panik!

Es schon einmal passieren, dass wir mit ein paar Minuten Verspätung unterwegs sind. Gründe sind z.B. ein besonders hohes Fahrgastaufkommen, ein verspäteter Anschlussbus oder -zug in Passau, Waldkirchen oder Freyung, die Kreuzung mit einem planmäßigen oder außerplanmäßigen Gegenzug, eine Störung an der Sicherungstechnik oder am Fahrzeug oder – im schlimmsten Fall – ein Hindernis auf der Strecke. Als kleine Entschuldigung: Wir betreiben die fast 50 km lange Ilztalbahn komplett ehrenamtlich und sind keine Eisenbahnprofis…

Über aktuelle Verspäten und ggf. Zugausfälle informieren Sie sich bitte im DB Navigator.

Sollten Sie nach ca. 15 Minuten immer noch warten, können Sie alternativ den Bahnhof Waldkirchen kontaktieren:
08581 98 97 136

An kleineren Haltepunkten haben wir Bedarfshalte eingerichtet. Im Fahrplan sind diese mit einem Kreuz (x) markiert. Wenn niemand ein- oder aussteigen will, können die Züge den Bahnhof ohne Halt passieren und sparen so Zeit und Energie.

Bedarfshalte sind: Tiefenbach, Fischhaus, Fürsteneck, Neuhausmühle und Röhrnbach

Zum Einsteigen müssen Sie nur am Bahnsteig warten. Unsere Lokführer schauen selbstverständlich ganz genau hin, ob jemand mitfahren will. Bitte achten Sie trotzdem darauf, dass Sie aus dem Zug einigermaßen gut sichtbar sind. Wenn Sie verstecken spielen, fahren wir durch!

Zum Aussteigen weisen wir in der Haltestellenansage darauf hin, dass ein Bedarfshalt erreicht wird. Bitte kommen Sie zum Lokfüher oder geben Sie einfach dem Zugpersonal bescheid.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Wir fahren üblicherweise mit Triebwagen vom Typ Regioshuttle mit 70 bis 100 Sitzplätzen. Wir können eigentlich immer genügend Plätze anbieten.

Nur bei besonders hohem Fahrgastandrang kann es kurzfristig vorkommen, dass alle Plätze belegt sind. Wir bitten dann darum, älteren und gebrechlichen Personen einen Sitzplatz anzubieten. Häufig steigen am nächsten Bahnhof schon wieder viele Fahrgäste aus, sodass noch niemand die ganze Fahrt stehen musste.

Hohen Fahrgastandrang erwarten wir bei sonnigem, nicht zu heißem Wetter und nur in den Vormittags- und Nachmittagszügen (also etwa zwischen 9 und 12 sowie zwischen 14 und 18 Uhr). Wenn möglich, empfehlen wir daher die Mitfahrt in den Früh- und Spätzügen (ab/nach Passau) und zur Mittagszeit.

Die Bereitstellung eines weiteren Triebwagens wäre mit hohen Kosten verbunden, zumal dieser Triebwagen wenn dann nur für ein oder zwei Fahrten am Tag nötig wäre. Zusätzlich würden wir noch mehr Personal benötigen. Dieser Aufwand ist für die ehrenamtlich arbeitende Ilztalbahn GmbH nicht zu stemmen. Wir bitten um Verständnis.

Zunächst einmal pfeifen Züge, sie hupen nicht. Aber warum?

Die Pfeife dient als Warnsignal an allen nicht technisch gesicherten Bahnübergängen (das sind die Bahnübergänge ohne Schranke oder Blinklicht). Die Aufsichtsbehörde fordert die Aufstellung von ein oder zwei Pfeiftafeln vor jedem solchen Bahnübergang. Grundlage sind umfangreiche Berechnungen und die Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung.

Unsere Lokführer pfeifen also nicht aus Spaß, sondern um Autos, Radfahrer und Fußgänger vor dem herannahnenden Zug zu warnen. Die temporäre Beeinträchtigung der Anwohner bitten wir zu entschuldigen, sie dient der Verkehrssicherheit.

Langfristig ist für einen Regelbetrieb die technische Sicherung weiterer Bahnübergänge und die Auflassung zahlreicher kleiner Feldwegquerungen geplant, womit sich die Anzahl der Pfeiftafeln zukünftig deutlich reduzieren wird.

Selbstverständlich! Wir nehmen Räder im Rahmen unserer Platzkapazität gerne mit. Ein Fahrrad kostet je Tag € 3,-. Die Fahrradkarte ggf. aufheben, damit Sie für die Rückfahrt wieder angerechnet werden kann.

Unser Triebwagen bieten etwa Platz für bis zu 25 Fahrräder. Größere Fahrradgruppen bitten wir trotzdem um Voranmeldung bzw. Kontaktaufnahme bezüglich der zu empfehlenden Züge. Rollstühle und Kinderwagen haben Vorrang!

An ausgewählten Fahrtagen (wird auf der Homepage bekannt gegeben) fahren wir mit historischen Zügen. Die Fahrradmitnahme ist in diesen Fahrzeugen nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht möglich. Wir bitten um Verständnis!

Leider können wir keinen Verkauf von Speisen und Getränken im Zug anbieten. Der hohe Aufwand wäre ehrenamtlich nicht machbar.

An besonders heißen Tagen führen wir jedoch oft eine Kühlbox mit nicht-alkoholischen Getränken mit. Fragen Sie doch einfach einmal das Zugpersonal. Am Bahnhof Waldkirchen bieten wir auf Wunsch ebenfalls Getränke an.

Wir empfehlen die Gastronomie entlang der Ilztalbahn. In Passau, Tiefenbach (ca. 700 m), Fischhaus (ca. 300 m), Röhrnbach (ca. 500 m) und Freyung gibt es Gasthäuser in unmittelbarer Nähe zum Zug. Hilfreich ist ein Blick in unsere interaktive Streckenkarte.

Nach der Fahrt

Haben Sie bei Ihrer Fahrt mit der Ilztalbahn etwas im Zug oder am Bahnhof vergessen?

Fundsachen werden von uns im Bahnhof Waldkirchen aufbewahrt.

Sie erreichen den Bahnhof an den Betriebstagen der Ilztalbahn unter der Telefonnummer 08581 98 97 132.

Oder senden Sie uns eine E-Mail an info@ilztalbahn.eu und teilen Sie uns Folgendes mit:

  • Welchen Gegenstand haben Sie verloren?
  • Welche besonderen Wiedererkennungsmerkmale hat dieser Gegenstand?
  • An welchem Tag haben Sie ihn verloren?
  • Im Zug oder am Bahnhof? (falls bekannt)
  • Wie können wir Sie erreichen?

Wir werden Ihnen schnellstmöglich antworten und versuchen, den Gegenstand wieder zu finden.

Wir freuen uns über jede Hilfe:

Gruppenfahrten

Durch die Anmeldung der Gruppenfahrten versuchen wir die Auslastung der Züge zu steuern. Sonst könnten sich zu viele Gruppen spontan auf einen Zug festlegen, welcher dann völlig überfüllt wäre.

Unser Zugpersonal kann im Zug leider keinen spontanen Gruppenrabatt geben. Das wäre abrechnungstechnisch zu kompliziert.

Alle relevanten Fragen haben wir unter Tarif/Gruppenfahrten zusammengestellt.

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns über das dort zu findende Kontaktformular oder über das Infotelefon auf. Wir beraten Sie gerne!

Die Organisation einer Gruppenfahrt ist für uns mit hohem Aufwand verbunden. Neben der finanziellen Abwicklung müssen die Gruppenfahrkarten separat gedruckt werden und auf den Postweg gebracht werden. Wir bitten daher um Verständnis, dass wir diesen Aufwand erst ab einer bestimmten Gruppengröße auf uns nehmen.

Sollten Sie mit weniger als 10 Personen unterwegs sein, empfehlen wir die Familienrückfahrkarten, mit denen immer zwei Erwachsene gemeinsam sparen.

Bis zur Durchführung einer Gruppenfahrt muss einiges passieren: Beratung und Klärung am Telefon oder per Mail, Vorkassenüberweisung, Prüfung auf Geldeingang sowie Druck und Versandt der Tickets. Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, können wir auch nicht immer sofort reagieren. Dennoch bemühen wir uns die Vorbuchungszeit so kurz wie möglich zu halten.

Sollten Sie doch einmal eine sehr kurzfristige Gruppenanfrage haben, kontaktieren Sie uns einfach. Meist lässt sich eine unbürokratische Lösung finden!

Bitte kontaktieren Sie uns möglichst frühzeitig:

auskunft@ilztalbahn.eu

08581 98 97 136

Vielen Dank!

Selbstverständlich! Für Gruppen fährt nach Anmeldung auch ein größerer Bus auf den Anschlussbuslinien.

Für die Fahrt nach Krumau erstellen wir Ihnen gerne ein attraktives Gruppenangebot mit dem Donau-Moldau-Ticket.

Für die Fahrt nach Finsterau (Freilichtmuseum) können wir leder kein Gruppen-Kombiangebot Fahrt+Eintritt bieten. Gruppen ab 15 Personen erhalten im Freilichtmuseum allerdings Gruppenrabatt. Wir beraten Sie gerne am Telefon oder per Mail.

Zukunft der Ilztalbahn

Die Einstellung des Personenverkehrs erfolgte 1982 unter völlig anderen Rahmenbedingungen als heute. Es war damals erklärtes Ziel der Deutschen Bundesbahn, Nebenstrecken einzustellen und so Kosten zu sparen. Deshalb wurden die Fahrpläne immer weiter ausgedünnt, die Anschlüsse verschlechtert und parallele Busse eingesetzt. Am Ende war der Zug leer und konnte aus sicht der Verantwortlichen abgeschafft werden.

Zahlreiche positive Beispiele aus anderen Regionen zeigen, dass reaktivierte Bahnstrecken ein großes Potenzial haben. Wo die Bahn reaktiviert wurde, werden Wirtschaft und Tourismus gestärkt. Die Bahn ist ein wichtiger Standortfaktor, der auch Arbeitsplätze in der Region schafft. Schon heute findet man in zahlreichen Immobilienanzeigen der Region den Hinweis auf die Ilztalbahn.

Eine gute Übersicht über Reaktivierungsprojekte in Deutschland liefert die Allianz pro Schiene in ihrer Broschüre „Stadt-Land-Schiene“.

Eine Studie aus dem Jahr 1998 hat ein Fahrgastpotenzial von durchschnittlich fast 800 Fahrgästen je Streckenkilometer errechnet. Das liegt zwar knapp unter dem aktuell politisch vorgegebenen Grenzwert von 1000 Fahrgästen, allerdings sind seitdem auch fast 25 Jahre vergangen. Eine Neubewertung im Rahmen einer Potenzialanalyse ist also überfällig.

Generell muss aber auch hinterfragt werden, ob für die Reaktivierung einer Bahnstrecke wirklich 1000 Fahrgäste erforderlich sind. Wie eine Straße ist die Schiene eine öffentliche Infrastruktur. Niemand würde auf die Idee kommen, eine Straße abzubauen, weil dort zu wenige Autos fahren. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der notwendigen Verkehrswende sehen wir ein großes Potenzial in der Zukunft der Ilztalbahn.

Wir wollen unterschiedliche Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausspielen.

Die Ilztalbahn ist eine gewidmete Eisenbahnstrecke und stellt – auch langfristig – die Schienenanbindung des unteren Bayerischen Walds sicher. Diese Infrastruktur einfach für einen Radweg auf der Bahntrasse zu zerstören, wäre nicht sinnvoll.

Gleichzeitig ist es wichtig, die umweltfreundliche Fortbewegung mit dem Fahrrad zu fördern.

Am sinnvollsten ist aus unserer Sicht daher die Kombination aus Bahn UND Rad. Vielleicht lässt sich dazu abschnittsweise ein Radweg neben der Ilztalbahntrasse realisieren? Wir sind gerne offen für Gespräche!

Die Ilztalbahn fährt wieder ab 1. Mai 2024. Den Fahrplan veröffentlichen wir in Kürze. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Auch außerhalb der fahrplanmäßigen Betriebszeiten ist jederzeit mit Arbeits- und Sonderzügen zu rechnen. Das Betreten der Gleise ist verboten!